Studieren mit den Trippers

Foto: svair / aboutpixel.de
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Albert Darboven ist immer für eine Überraschung gut. Nachdem der hochgeschätzte Erzrivale Klaus Jacobs die International University Bremen pünktlich zum Sommersemester 2007 aufgekauft und in Jacobs University Bremen umbenannt hat, lässt der Hamburger Kaffeekönig es sich nicht nehmen, die norddeutsche Hochschullandschaft um die eigens gegründete Darboven University Hamburg zu bereichern. Vito und Flori sind natürlich dabei!

Hamburg ist nicht Bremen ist nicht Lüneburg

Besonders wichtig ist dem Gründer und großzügigen Financier dabei die klare Akzentuierung gegenüber anderen norddeutschen Elite-Hochschulen: „Die Bremer können allein schon angesichts der magenschonenden und dennoch vollmundigen Ausrichtung unseres behutsamen Röstverfahrens kaum mithalten, während die Leuphana Universität im benachbarten Lüneburg von einem notorisch untermotorisierten Kamillentee-Trinker geleitet wird, der froh sein kann, wenn er zur Abwechslung einmal nicht kochend heißen Tee über seinen schlotternden Anzug verschüttet, wenn er mal wieder im Sitzen über seine offenen Schnürsenkel stolpert.“ Letzteres würde Darboven allerdings noch nicht einmal hinter vorgehaltener Hand behaupten.

Trippers an der Uni

Spatzen aus gut unterrichteten Kreisen pfeifen indes von den Dächern, dass unsere Freunde Vito und Flori ihren bislang erfolgreichsten Welthit „Viva Amigo!“ zum Auftakt der Eröffnungsfeierlichkeiten, die zu Beginn des kommenden Wintersemesters 2007 stattfinden, abermals uraufführen werden. Doch auch in Forschung und Lehre wollen die Trippers Maßstäbe setzen: „Ich werde machen eine Seminar: Einetausend halblegale Taschenspielertricks!“ berichtet Vito Ferrero voller italienisch-feurigem Stolz. Den allzeit pragmatischen Schöngeist Florian Silberhochzeit drängt es hingegen mehr in die Forschung: „Wissen’s wos? A schönes Aroma, des is’ am allerwichtigsten. I’ werd’ deshalb als Kaffee-Probant im Röstlabor assistieren. Hmm, wie des gut duftet dort!“

Rührei und Arabica?

Gründer Darboven wird es sich selbstverständlich ebenfalls nicht nehmen lassen, den Uni-Alltag auf unkonventionelle Art und Weise mitzugestalten und deshalb als besonderes Highlight jeden dritten Donnerstag in der Woche höchstpersönlich seine Kochkünste zum Einsatz bringen und für die Studiosi sein legendäres Rührei in der Mensa-Küche zubereiten.

Doch wie ergattert man eigentlich an der Darboven University einen der wenigen, brühend heiß begehrten Studienplätze? „Wir werden uns beim Auswahlverfahren natürlich sehr eng an unserer langjährigen Erfahrung im Kaffeehandel orientieren und daher wie gewohnt nur die besten Bohnen auswählen“, so Darboven. „Daher sind uns im Sinne einer interkulturell ausgewogenen Melange der Studierenden vor allem Arabica als Gaststudenten besonders herzlich willkommen!“